Zu einem Gedankenaustausch haben sich Unternehmer aus der Region mit dem CDU-Bundestagsabgeordneten Yannick Bury getroffen. Dazu eingeladen hatte die Teninger Unternehmer Bernd und Stefan Bolz, in deren Räumlichkeiten der Austausch stattfand. Die zentrale Botschaft des Treffens: Leistung muss sich wieder lohnen. Bereits in seinem Eingangsstatement machte Bury, der von Haus aus Ökonom ist, deutlich, dass der Standort Deutschland erheblichen Risiken ausgesetzt ist. „Hohe Energiekosten, Arbeitskräftemangel und zunehmende Bürokratie sind die drei zentralen Standortnachteile, die unser Land im globalen Wettbewerb mittlerweile hat“, so Bury. Vieles davon habe sich über Jahre hinweg bereits abgezeichnet. „Die Abwärtsdynamik hat aber in den letzten zwei Jahren enorm zugelegt. Das liegt maßgeblich an den gravierenden wirtschaftspolitischen Fehlentscheidungen der Bundesregierung, beispielsweise in der Energiepolitik mit dem Abschalten der letzten Kernkraftwerke“, so der Abgeordnete. Vor allem müsse aber zu dem Grundsatz zurückgekehrt werden, dass sich Leistung lohnen muss. Das sei im aktuellen Steuer- und Sozialsystem oft nicht der Fall. „Wenn sich jemand der mehr macht als er muss am Ende des Tages fragt, ob er der Dumme ist, weil netto kaum etwas vom zusätzlichen Einsatz hängen bleibt, dann läuft etwas gehörig schief“, so Bury. Es sei darum richtig, dass die CDU vorgeschlagen hat, dass künftig keine Steuern und Abgaben mehr auf Überstunden erhoben werden sollten. Der Forderung schlossen sich die Unternehmer um Bernd und Stefan Bolz an. Es müsse wieder sichergestellt werden, dass das Lohnabstandsgebot konsequent eingehalten werde und ein erkennbarer Unterschied im Nettoeinkommen von arbeitender und nicht arbeitender Bevölkerung bestehe, so die Unternehmer. Auf dem Bild von links nach rechts: Oliver Rösch, Bernd Bolz, Yannick Bury, Erwin Dages, Michael Schmidt, Stephan Bolz.