Als Meilenstein für die Grenzregion hat der CDU-Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der deutsch-französischen Parlamentariergruppe, Yannick Bury, das neue Abkommen zur grenzüberschreitenden Berufsausbildung bezeichnet. Am Samstag hatten Bundesaußenministerin Baerbock und Frankreichs Außenministerin Colonna das Abkommen unterzeichnet. Unter anderem sei vorgesehen, dass Auszubildende den theoretischen Teil der dualen Ausbildung künftig im Heimatland und den praktischen Teil im Nachbarland absolvieren können. “Dafür haben wir uns aus der Grenzregion lange und intensiv in Berlin und Paris eingesetzt”, so Bury. Immer wieder gab es bisher Fälle, dass praktisch begabte Auszubildende aufgrund der Sprachkenntnisse an den theoretischen Abschlussprüfungen des Nachbarlandes scheiterten. Diese Hürde in der grenzüberschreitenden Ausbildung sei nun beseitigt, so Bury.

Das Abkommen sei ein großer Schritt in die richtige Richtung, so Bury. Dennoch bleibe noch einiges zu tun, um Hürden im Arbeits- und Ausbildungsmarkt an der Grenze wirksam abzubauen. “Die französische Ausbildungsgebühr ist leider noch immer nur durch eine Ausnahmeregelung ausgesetzt, zudem wäre es auch wünschenswert, dass die Kammern in der Grenzregion Prüfungen künftig auf Deutsch und Französisch abnehmen dürfen”, so Bury.