„Wir müssen im Sozialhaushalt darauf achten, dass das Geld wirklich dort ankommt, wo es auch wirklich gebraucht wird“, sagt der Bundestagsabgeordnete Yannick Bury bei seinem Besuch bei der WABE in Waldkirch. Die WABE sei einer der Orte, bei denen wertvolles geleistet werde und die Mittel gut aufgehoben sind, findet der CDU-Abgeordnete. „Sie helfen Menschen, die es schwer haben, den Weg in das Arbeitsleben und damit den Weg heraus aus den Sozialsystemen zu finden“, so Bury im Gespräch mit WABE-Geschäftsführer Frank Dehring.
Dehring stellte dem Abgeordneten die verschiedenen Projekte der WABE vor. Von der Vermittlung von Ausbildungsplätzen, über die eigene Holzwerkstatt bis hin zur Sozialarbeit helfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der WABE Menschen dabei, den Weg in den Arbeitsmarkt zu finden. Das sei oft ein langer Prozess, erzählt Dehring. Denn die Startvoraussetzungen seien sehr unterschiedlich. Frustrierend sei dann, wenn nach einem langen Prozess der sogenannten „Eingliederung“ nur noch der letzte Schritt fehle, für diesen dann aber beim Jobcenter kein Geld mehr verfügbar sei.
Dies liege vor allem daran, dass die Haushaltsmittel für diese Maßnahmen regional sehr unterschiedlich abfließen, erklärt Bury, der dem Haushaltsausschuss des Bundestages angehört. „In unserer Region haben wir mit der WABE, 48 Grad Süd oder der Neuen Arbeit Lahr starke Gesellschaften, die sich aktiv um das wichtige Thema Eingliederung kümmern und somit auch einen wichtigen Beitrag für den regionalen Arbeitsmarkt und zur Stärkung der Wirtschaftsregion leisten. Während bei uns die Mittel darum nicht ausreichen, fließt andernorts das Geld zum Teil gar nicht ab“ so Bury. Er setze sich deshalb im Haushaltsausschuss dafür ein, dass die Gelder regional flexibler verteilt werden können. „Es ist doch absurd, dass bei uns Menschen die geregelt arbeiten wollen, wieder Arbeitslosengeld beziehen müssen, während andernorts Geld übrig ist.“, so Bury.