„Die angekündigte Schließung der Goethe-Institute in Frankreich und insbesondere in Straßburg wäre ein herber Rückschlag für den sprachlichen und kulturellen Austausch in der Grenzregion“, kritisiert der CDU-Bundestagsabgeordnete und stellvertretende Vorsitzende der deutsch-französischen Parlamentariergruppe des Bundestages, Yannick Bury.

Das grün-geführte Auswärtige Amt hatte vergangene Woche angekündigt, Goethe Institute in Frankreich schließen zu wollen, darunter auch das Büro in Straßburg. Dies wäre laut Bury ein weiterer Tiefpunkt in den deutsch-französischen Beziehungen und ein Rückschlag für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in der Region. „Wir erleben seit Jahren, dass die Sprachkenntnisse auf beiden Seiten des Rheins immer weiter zurückgehen“, so Bury. Geboten wäre es daher laut Bury, die sprachliche und kulturelle Zusammenarbeit zwischen Südbaden und dem Elsass zu intensivieren, nicht sie zurückzufahren.

Der CDU-Haushaltspolitiker begrüßte zwar die Bemühungen des Auswärtigen Amtes, die Strukturen der Goethe Institute zu reformieren. „Dem muss aber eine politische Prioritätensetzung vorangehen“, so Bury der darauf verweist, dass auch der Bundesrechnungshof kritisiert, dass der Auswahl der Büros, die geschlossen werden sollen, keine Analyse der Auswirkungen solcher Schließungen vorausging.