Auf seiner Wahlkreistour wollte der CDU-Bundestagsabgeordnete von innovativen Unternehmen aus der Region wissen, was die Innovationstätigkeit und die Wettbewerbsfähigkeit in der Region behindert. Bei seinem Besuch bei Sutter Medizintechnik in Emmendingen war die Antwort darauf klar: Überbordende Bürokratie. Das Unternehmen, das führend im Bereich der Elektrochirurgie ist, hat sich erst kürzlich aus Freiburg kommend in Emmendingen niedergelassen, wo man sich sehr willkommen fühle, so Geschäftsführer Bert Sutter. Doch während der Austausch vor Ort gut läuft, seien es vor allem die europäischen Behörden, die Innovation erschweren. Durch die neue Medizinprodukterichtlinie der EU habe die Bürokratie enorm zugenommen. Das binde Mitarbeiter, die ansonsten ihre ganze Arbeitskraft in die Entwicklung neuer Produkte stecken könnten. Das Unternehmen sei weiter hochinnovativ, aber die europäische Bürokratie mach es leider schwieriger, so Sutter. 

“Die Firma Sutter ist ein tolles Beispiel dafür, dass nicht nur Start-ups, sondern vor allem gewachsende Mittelständler Innovationstreiber in unserer Region sind”, so Yannick Bury. Umso wichtiger sei es, diesen auch weiter den Raum für ihr Kerngeschäft zu lassen. Mit Projekten wie der neuen EU-Richtlinie sei leider das Kind mit dem Bade ausgeschüttet worden. “Eine eigentlich gute Absicht hat im Ergebnis zu einem Bürokratiemonster geführt”, so Bury. Es gebe zahlreiche solcher Beispiele, denen man sich politisch dringend annehmen müsse, um die Wirtschaftskraft vor Ort zu erhalten, so der Abgeordnete.