Im Kampf gegen den allgegenwärtigen Fachkräftemangel komme den beruflichen Schulen eine Schlüsselrolle zu, so der CDU-Bundestagsabgeordnete Yannick Bury bei seinem kürzlichen Besuch bei den Gewerblichen und Hauswirtschaftlich-Sozialpflegerischen Schulen Emmendingen (GHSE). Mit Schulleitung, Schüler- und Lehrervertretern tauschte sich Bury über die aktuelle Situation aus.

Der Wunsch von Schülern und Lehrern an die Politik war klar: Man wolle sich darauf konzentrieren können, Wissen und Fertigkeiten zu vermitteln, anstatt einen Großteil der Zeit für organisatorische und technische Fragen, wie beispielsweise eine funktionierende IT-Infrastruktur, aufzuwenden. Widersprüchliche Entscheidungen, beispielsweise die Nutzung des bereits eingeführten Programms Microsoft Teams an Schulen wieder zu verbieten, würden Abläufe unnötig behindern und wertvolle Zeit kosten.

“Solide und hochwertige Ausbildung ist entscheidend für die Zukunft unserer Region als Wirtschaftsstandort”, so Yannick Bury. Die gewerblichen Schulen spielten dafür eine Schlüsselrolle, müssten darum aber auch Zeit für das Wesentliche, nämlich die Vermittlung von Wissen, bekommen. Lobend erwähnten sowohl Schulvertreter als auch der Abgeordnete die technische Ausstattung der Emmendinger Schule. Der Landkreis habe hier in den letzten Jahren viel investiert, das komme der Unterrichtsqualität sehr zu Gute.

Dass sich die GHSE durch eine engagierte Schüler- und Lehrerschaft auszeichnet, zeigt sich zudem am Engagement der Schülermitverwaltung (SMV), die unter anderem ein Podcast-Projekt mit Zeitzeugen aus der NS-Zeit gestartet hat. Noch fehle für das Projekt aber Geld, so die Vertreter der SMV. Bury versprach, bei der Suche nach geeigneten Fördermitteln behilflich zu sein.