Die EU-Energieminister haben sich am vergangenen Dienstag in Brüssel auf einen Sparplan für den kommenden Winter geeinigt. Damit soll der Verbrauch an Erdgas um 15 Prozent reduziert werden. Parlamentarier aus der Region fordern nun zusätzliche Absicherungen für die Gasversorgung durch bilaterale Abkommen.

“Auf die durch Russland verursachte Energiekrise müssen wir europäisch reagieren. Deutschland hat bisher nur mit Dänemark und Österreich Solidaritätsverträge geschlossen, um sich in einer Gasnotlage gegenseitig zu helfen. Ausgerechnet mit unserem Nachbarn Frankreich gibt es eine solche Vereinbarung aber noch nicht. Mein Appell an die Bundesregierung lautet deshalb, schnell eine deutsch-französische Beistandsklausel zu vereinbaren um sicherzustellen, dass wir über den Rhein hinweg auch in einer Energienotlage zusammenhalten und uns gegenseitig helfen”, so Yannick Bury, Abgeordneter des Wahlkreises Emmendingen-Lahr und stellvertretender Vorsitzender der deutsch-französischen Parlamentariergruppe im Deutschen Bundestag.

Bury schließt sich damit der Forderung seines Parlamentskollegen Andreas Jung (Wahlkreis Konstanz) an, der ebenfalls ein solches deutsch-französisches Abkommen gefordert hatte.